Wussten Sie schon, dass wir unseren Boden sehr gut pflegen?

Der Boden ist die Grundlage jedweder Landwirtschaft und viel mehr als bloß Erde. Um den Boden zu schützen versuchen wir nicht nur, ihn mit möglichst niedrigen Lasten zu befahren (siehe), wir geben uns auch Mühe, einen möglichst lebendigen und fruchtbaren Boden zu erhalten und zu vermehren. In einer Handvoll Boden können mehr Lebewesen vorkommen als es Menschen auf der Erde gibt. Dabei gilt: Je besser man seinen Boden pflegt, desto aktiver ist das Bodenleben. Und nur ein lebendiger Boden ist langfristig fruchtbar. Wir fördern das Bodenleben u.a. durch eine breite Fruchtfolge. Jede Pflanzenart scheidet unterschiedliche Stoffe aus und hinterlässt verschiedene Erntereste, beides hat Rückwirkungen auf das Bodenleben. Eine einseitige Fruchtfolge laugt den Boden zudem einseitig aus und vermehrt bestimmte Krankheiten und Schädlinge. Somit lässt sich vereinfacht sagen, je vielfältiger die Fruchtfolge, desto lebendiger und fruchtbarer ist der Boden. Im Ackerbau bauen wir je nach Jahr 6-8 verschiedene Kulturen an (Siehe), hinzu kommen noch sog. Zwischenfrüchte. Dies sind Pflanzen(-mischungen), die nicht angebaut werden um sie zu ernten, sondern u.a. um den Boden zu pflegen.  Um das Bodenleben zu fördern lassen wir fast alle Erntereste (z.B. Stroh, Rübenlaub, Kartoffelkraut)  auf dem Acker und bringen regelmäßig Kompost aus. Kompost, Stroh und andere Pflanzenreste dienen den Bodenlebewesen als Nahrung. Bei der Verdauung durch die Lebewesen werden z.T. die darin enthaltenen Nährstoffe wieder freigesetzt, z.T. entsteht aber auch Humus. Dieser ist der wichtigste Bestandteil eines fruchtbaren Bodens. Er sorgt für eine gute Bodenstruktur und kann das Vielfache seines eigenen Gewichts an Wasser und Nährstoffen speichern. Vereinfacht kann man somit sagen, je mehr Bodenleben und je mehr Humus ein Boden enthält desto fruchtbarer ist dieser. Als echter generationenübergreifender Familienbetrieb, versuchen wir der jeweils nachfolgenden Generation einen noch besseren Boden zu hinterlassen als wir ihn selbst vorgefunden haben.